Wir verwenden Cookies und Analysesoftware, um unsere Website möglichst benutzerfreundlich zu gestalten. Wenn Sie fortfahren, stimmen Sie der Verwendung dieser Services zu.

logo ppd

 

Charlott Wiencke (2019) "Mütterliche und väterliche postpartale Depression – Einfluss auf die psychische Entwicklung des Kindes"

Die postpartale Depression ist eine psychische Erkrankung, welche (ähnlich wie die herkömmliche Depression) sich nicht nur auf die Gesundheit der betroffenen Person selbst auswirkt und diese nachhaltig beeinflusst. Neben der Trauer und Ratlosigkeit des Erkrankten und der Hilf- und Machtlosigkeit des Partners (in Kombination mit der Sorge um das gemeinsame Kind), ist es zumeist der Säugling selbst, welcher die Folgen dieser Erkrankung trägt und dessen emotionale und kognitive Entwicklung damit nachhaltig beeinträchtigt wird. Hier zeigen sich insbesondere Auffälligkeiten in dem Bindungsverhalten sowie im Bereich des entstehenden Selbst. Neben der Betrachtung der kindlichen Entwicklung ist innerhalb der Recherchen zu dieser sensiblen Thematik auffällig, dass in der Literatur zumeist von der Mutter berichtet wird, welche an einer postpartalen Depression leidet. Eine neutrale Berichterstattung, welche auch perinatale Erkrankungen von Männern/ Vätern umfasst, ist nahezu nirgendwo 70 vorzufinden. Es findet lediglich beiläufig Erwähnung, dass auch Väter bzw. das zweite Elternteil betroffen sein können, ohne dass sie das Kind selbst geboren haben. Neben dem wird aber deutlich, dass die psychischen Prozesse, Situationen und Herausforderungen rund um den Zeitraum der Geburt des Kindes die Elternteile beide gleichermaßen tangieren.

  • PubOrt: Hochschule Neubrandenburg
  • PubJahr: 2019
Download