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Geburtstrauma

Meichtry erstellte das Thema Geburtstrauma

Hallo

Habe habe nach der Geburt (Mai 2013) an Depressionen gelitten und zum Teil immer noch :( . War auch in Psychologischer Behandlung mit Medikamenten.
Heute geht es mir eigentlich gut aber es gibt Tage, da holt mich die Depression wieder ein. Es ist ein Auf und Ab.
Ich kann mich auch nicht so wirklich über das neue Leben als Mutter freuen.
Es ist schwierig mit den Personen zu reden, die nicht in derselben Situation sind wie ich. Die können es nicht nachvollziehen.
Ich erwünsche mir hier Personen kennen zu lernen die mich besser verstehen können und auch so etwas erlebt haben oder erleben.

Danke für eure Beiträge

#87

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admin antwortete auf das Thema: Geburtstrauma

Hallo

Wir hier verstehen das sehr gut. Weisst du, warum du nicht glücklich bist in deiner Mutterrolle? Hast du keine Muttergefühle, oder bist du mit einer Lebenssituation nicht zufrieden (bist du nebenher erwerbstätig oder Vollzeitmutter?). Bist du noch in Behandlung?

Die Hochs und Tiefs gibt es leider auch nach der Depression noch, und immer auch die Angst, dass sie zurückkommt, wenn es mal nicht so gut geht. Erinnere dich in diesen Momenten daran, dass du es geschafft hast, aus der Depression rauszukommen. Das ist eine Leistung!

Liebe Grüsse
Marion

#88

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Renate antwortete auf das Thema: Geburtstrauma

Hallo
Auch ich bin vor 9 Jahren, nach der Geburt meines ersten Sohns, an einer PND erkrankt und musste stationnär und medikamentös behandelt werden. Auch nach meiner "offiziellen" Genesung gab und gibt es zwischendurch diese ganz besonders schwarzen Tage wo ich das Gefühl habe ich stürze wieder ab.
Ich liebe meine beiden Jungs über alles, aber es hat Jahre gedauert bis ich meine Rolle als Mutter wirklich schätzen und lieben gelernt habe. So vieles war, seit ich Mutter geworden bin, einfach anders. Früher war ich ein Mensch, der durchorganisiert und super-ordentlich war. Mit den Kindern geht das heute oftmals nicht mehr. Ich muss flexibel und offen sein für alles was kommt. Das konnte ich nicht von einem Tag auf den anderen lernen, das ging bei mir wirklich Jahre, bis ich das in meinem Kopf akzeptieren konnte. Ich musste mich sozusagen "neu erfinden" um mit der Mutterrolle klar zu kommen. Die PND hat mir dabei sehr viel geholfen, auch wenn es die schlimmste Zeit meines Lebens war.
Ebenfalls sehr hilfreich war für mich, dass ich meine Arbeitsstelle nach der Geburt behalten konnte. Erstens konnte ich immer wieder mal weg aus dem Mami-sein-Alltag und dort war mein Leben so wie vor der Zeit als Mutter. Dort war ich sicher dass ich alles kann und richtig mache. Das tat mir sehr gut - und auch heute freue ich mich auf die Tage, wo ich zur Arbeit gehen kann. Für mich ist es eine riesen Entlastung und Abwechslung zum Eltern-Alltag.
Ich wünsche dir von Herzen, dass auch du bald das Mami-sein geniessen kannst und die hellen Tage immer mehr werden. Ich wünsche dir auf diesem Weg ganz viel Energie und Kraft.
Liebe Grüsse
Renate

#89

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susanne antwortete auf das Thema: Geburtstrauma

Hallo

Eine Postnatale Depression kann leider dauern und es ist normal, wenn es immer wieder auf und ab geht. Mit der Zeit werden die guten Tage immer mehr und die schlechten weniger. Bei mir ging das ca. ein Jahr. Auch in die Mutterrolle hineinwachsen dauert manchmal lange, lass dir Zeit und frage dich, was dir denn gut tun würde. Ev. wieder arbeiten, Sport, ein Hobby,...?
Du schreibst als Titel "Geburtstrauma", davon schreibst du aber nichts in deinem Beitrag. Ich hatte selbst ein Geburtstrauma und das dauerte auch seine Zeit bis ich es verarbeitet hatte. Vielleicht möchtest du noch mehr davon erzählen?

liebe Grüsse & viel Kraft wünscht dir
Sue

#90

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Meichtry antwortete auf das Thema: Geburtstrauma

Hallo
danke für eure beiträge. Das freut mich. Ich habe nach 6 monaten wieder zu 50% angefangen zu arbeiten. Dies tut mir sehr gut und die kleine schläft dann auch bei meinen eltern. Hobbys habe ich keine mehr. Hatte viele jahre ein pferd und musste es einschläfern im april. Denke auch das ein hobby gut wäre aber ich habe kein courrage.
Geburtstrauma habe ich als titel genommen da ich denke das meine depression bei def geburt begonnen hat. Die geburt war schrecklich für mich und hat mich aus der bahn geworfen.
Ich weiss leider auch nicht warum ich nicht glücklich bin in meinem neuen leben. Wäre eifacher wenn ich es wüsste damit ich daran arbeiten kann. Bi nicht mehr in behandlung.

#91

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admin antwortete auf das Thema: Geburtstrauma

Klar wäre es gut, aber stress dich auch nicht damit. Mit so einem kleinen Kind ist es schwierig, sich einen Freiraum dafür zu schaffen. Ich konnte mir damals einen Abend "frei" nehmen, dann hat mein Mann geschaut. Ich bin in dieser Zeit ins Yoga gegangen, das hat mir geholfen, mich zu entspannen. Jetzt ist es schon fast 10 Jahre her, und ich habe meinen freien Abend immer noch. Allerdings mach ich jetzt etwas anderes.

Dass du nicht glücklich bist, ist nicht deine Schuld! Das hat auch überhaupt nichts damit zu tun, ob deine momentane Situation objektiv gesehen ideal ist. Gerade wenn alles "stimmt", ist es schwierig zu akzeptieren, dass man nicht glücklich ist damit.
Aber Gefühle haben fast immer recht. Wenn sie dir sagen, dass etwas nicht gut ist, dann ist da auch etwas.

Hast du dein Geburtstrauma aufgearbeitet in der Therapie? Hast du das Einschläfern deines langjährigen Pferdes inzwischen gut verkraftet? Das sind beides belastende Sachen, die die Depression nähren können. Und die du besser mit einem Profi anschaust, allein sind sie kaum zu lösen.

Ich bin auch eine Verfechterin der Ansicht, dass man Medikamente sehr lange nehmen sollte, um einem Rückfall vorzubeugen. Aber damit bin ich hier die Einzige. ;)

#95

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