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Weiss jemand einen guten Rat

noria erstellte das Thema Weiss jemand einen guten Rat

Hallo zusammen

Meine kleine Tochter ist nun 3 Monate alt. Schon während der Schwangerschaft hatte ich 1-2 Panickattacken, aber ansonsten war ich sehr beflügelt und positiv. Die Schwangerschaft und die Geburt verliefen sehr gut, auch ist meine Kleine ein sehr zufriedenes und aufgewecktes Baby. Jedoch hatten wir ziemliche Anlaufschwierigkeiten mit dem Stillen und ich hatte während ich seit Monaten das erste Mal wieder gefahren bin, wieder eine Attacke. Nun bin ich bei einem Psychologen in der Nähe, weil mich das Reisen beunruhigt. (alle Attacken waren unterwegs) Allgemein das Verlassen des Hauses. Wir haben mit dem Psychologen nie über postnatale Depression geredet und auch nicht über Medikamente, weil ich hauptsächlich wegen diesen Attacken zu ihm gegangen bin. Nun aber merke ich, dass ich ständig grüble, was diese Angst auslöst, mit Schuldgefühlen zu kämpfen habe und ständig Kopfschmerzen habe.
Ich bekomme von meinem Mann viel Unterstützung zuhause. Mit meinem Umfeld sonst fällt es mir schwer mich auszutauschen. Versuche ab und zu bei einem Bad und guten Buch zu entspannen, in die Sauna/Yoga zu gehen...aber es wird nicht besser.

Habt ihr einen guten Rat für mich?

#166

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marionbe antwortete auf das Thema: Weiss jemand einen guten Rat

Liebe Noria

Gratuliere dir zur Geburt deiner Tochter. Ich war schon lange nicht mehr im Forum, aber vielleicht bist du ja noch drin.
Gehst du denn noch wegen der Attacken zu deinem Therapeuten. Sprich das dort unbedingt an. Dass du gute Unterstützung von deinem Partner hast ist sehr gut. Versuche doch auch mit einer guten Freundin darüber zu sprechen. Die Attacken musst du ernst nehmen, Ängste gehören zu einer Mutter-Kind-Beziehung, wenn sie dir aber den Alltag dominieren brauchts du professionelle Hilfe. Wichtig ist dabei, dass du dir einen Therapeuten suchst dem du vertraust. Manchmal braucht es mehrere Veruche. Dies ist Kraftraubend, lass dich da unbedingt von deinem Mann unterstützen.
Je nachdem wo du wohnst kann ein Besuch in einer Gesprächsgruppe auch unterstützend wirken. Hör in dich rein und versuche zu spüren was dir helfen kann. Nicht jeder spricht auf das selbe an.

Viel Kraft und liebe Grüsse
Marion Be

#169

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noria antwortete auf das Thema: Weiss jemand einen guten Rat

Liebe Marion

Danke für deine liebe Antwort. In der Zwischenzeit war ich 3 Monate mit meiner kleinen Tochter in der Mutter-Kind-Klinik in Affoltern am Albis. Nach meiner Nachricht hat sich meine Verfassung verschlimmert. Die Klinik hat mir sehr gut getan. Die Situation hat sich stabilisiert und ich habe gelernt wie ich mit meinen Ängsten besser umgehen kann. Jetzt sind wir seit 2 Wochen wieder zuhause. In der Klinik fühlte ich mich verstanden und genoss die Distanz zum Alltag zuhause, ich machte mir mal ausnahmsweise nicht so einen grossen Druck. Zuhause ist es wieder etwas schwieriger nicht in alte Denkmuster zu verfallen, aber ich hoffe das es bald besser wird. Liebe Grüsse

#170

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marionbe antwortete auf das Thema: Weiss jemand einen guten Rat

Liebe Noria

Das freut mich, dass es dir etwas besser geht. Ich denke deine Reaktionen sind normal. Es ist nochmals ein grosser Schritt vom geschützten Klinikalltag in den "normalen" Alltag zurück zu kommen. Versuche dir kleine Inseln zu schaffen, wo du Kraft tanken kannst. Besprich es doch mit deinem Therapeuten und deiner Familie. Freue dich ab den positiven Momenten und lass dich ab einem schlechten Tag nicht entmutigen. Du wirst sehen, es geht in kleinen Schritten stetig vorwärts.
Viel Kraft und Mut es kommt wieder Gut :-)

Liebe Grüsse Marion

#171

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AndreaB antwortete auf das Thema: Weiss jemand einen guten Rat

Liebe Noria
Es ist schön zu hören, dass du den Schritt mit Affoltern gemacht hast und es dir auch geholfen hat Aber wie du jetzt auch merkst, ist dort halt ein besonderes Umfeld und die "Arbeit" fängt dann zuhause erst wieder richtig an. Es braucht viel Geduld und viel Üben, aber du wirst sehen, dass es besser wird. Ich finde es schon mal toll, dass du früh deine Krankheit erkannt hast und Hilfe gesucht - das ist der erste Schritt zur Heilung. Aber verlier die Geduld nicht und sei nicht allzu sehr enttäuscht, wenn du nun auch Rückfälle hast. Es braucht Zeit.
Hast du genug Unterstützung in deinem Umfeld und kennst du andere Frauen aus deiner Region, mit denen du dich austauschen kannst?
Falls du mal einen Austausch brauchst oder auch einen Tipp von jemandem, der ähnliche Erfahrungen durchgemacht hat und jetzt langsam aber sicher wieder sicheren Boden unter den Füssen spürt, stehe ich dir gerne zur Verfügung. Du kannst mir auch gerne privat mailen, dann geb ich dir meine Nummer.

Ich wünsche dir viel Kraft, Geduld und Mut, diese schwere Zeit zu überstehen!

Alles Gute, herzliche Grüsse
Andrea

#172

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