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Willkommen bei Postpartale Depression Schweiz (demnächst Periparto)

News

  • Freitag, 17. Mai 2024

    Fortbildung

    Was hilft bei einer postpartalen Depression?

  • Sonntag, 12. Mai 2024

    Muttertag

    Nicht jede Mutter ist heute überglücklich – Erfahrungsberichte zweier ehemals Betroffener

Patenschaft

Der Verein Postpartale Depression Schweiz vermittelt Kontakte zwischen Betroffenen und ehemals Betroffenen. Wir möchten damit einen schnellen und unkomplizierten Austausch schaffen. Ehemals Betroffene können ihre eigenen Erfahrungen mit der Krankheit vermitteln, haben persönliche Tipps oder hören einfach nur zu – aufgrund ihrer eigenen Erfahrung verstehen sie besser als alle anderen, was es heisst, an einer Postpartalen Depression zu leiden. Gerade wenn es keine Selbsthilfegruppe in der Nähe gibt oder man sich in Gruppen nicht wohl fühlt, kann die Patenschaft eine wertvolle individuelle Begleitung durch die Krankheit bieten.

Allerdings: Eine Patin oder ein Pate ist kein Ersatz für eine Fachperson! Dieses Angebot ist eine Ergänzung zur fachlichen Hilfe und keine Alternative dazu.

Wer ist als Patin oder Pate geeignet?

Alle, die eine Postpartale/Postnatale Depression oder Psychose selbst durchgemacht haben oder als Angehörige jemanden durch die Krankheit begleitet haben. Sie sollten selbst wieder festen Boden unter den Füssen haben und sich stark genug fühlen, um sich auf eine depressive Person einzulassen. Ausserdem sollten sie die Fähigkeit besitzen, sich abgrenzen zu können. Patinnen und Paten können selbst wählen, in welcher Form sie den Kontakt anbieten (E-Mail, Telefon oder Besuche), an welchen Wochentagen und zu welchen Zeiten.

Wer kann eine Patenschaft beanspruchen?

Alle, die selber in einer Postpartale/Postnatale Depression stecken oder Betroffene begleiten. Wer an einer Psychose erkrankt ist, kann die Patenschaft erst nach der akuten Phase beanspruchen; die Angehörigen auch während der akuten Phase.

Welche Rolle hat der Verein Postpartale Depression Schweiz?

Der Verein führt eine Adressliste von Patinnen/Paten und vermittelt den Kontakt zwischen ihnen und den Betroffenen. Er stellt Regeln auf, zu denen sich beide Seiten verpflichten. Bei Problemen bietet er Rat und vermittelt zwischen den beiden Seiten.

Zu den Patenschaftsregeln / zur Anmeldung

Regeln und Anmeldung für Patenschaft

Regeln für Patinnen und Paten

Als Patin/Pate bin ich eine Ansprechperson für eine PND-betroffene Frau/Mann und ev. auch deren Angehörigen. Dieses Angebot ist als Begleitung in der Krisenzeit gedacht.

Aufnahmebedingung:

Ich war selbst von der postnatalen Depression/Psychose betroffen oder war Angehörige(r) einer Betroffenen.

Regeln:

  • Ich stelle mich zur Verfügung, Telefone von Betroffenen entgegen zu nehmen, ev. auch per E-Mail Kontakt zu halten.
  • Unter Umständen bin ich bereit, eine Betroffene in meiner Region persönlich zu besuchen und, falls erwünscht, mich weiter mit ihr zu treffen. (Dies muss jedoch auch für mich selbst möglich sein und stimmen.)
  • Ich höre zu und erzähle von meinen Erlebnissen und Erfahrungen.
  • Ich bin vorsichtig mit Ratschlägen, gebe nur Informationen und Tipps.
  • Ich bin offen und ehrlich und gehe absolut vertraulich mit den mir anvertrauten Informationen um.
  • Ich leite keine Adressen, Tel.-Nr. etc. weiter ohne Rückfrage bei der Betroffenen.
  • Falls zwischen der Betroffenen und mir Unstimmigkeiten auftreten, spreche ich diese an.
  • Falls ich die Patenschaft zur Betroffenen auflösen möchte, teile ich dies der Betroffenen persönlich oder telefonisch mit. Es ist wünschenswert, dass allfällig vorhandene Schwierigkeiten miteinander besprochen werden.
  • Die Auflösung der Patenschaft teile ich dem Verein "Postpartale Depression Schweiz" schriftlich mit (Briefpost oder E-Mail).
  • Bei Problemen steht der Verein zur Verfügung.
  • Das Patenschafts-Angebot kann jederzeit widerrufen werden.

Ja, ich bin mit diesen Regeln einverstanden und möchte Patin werden

Regeln für die Betroffene

Als PND-Betroffene steht mir und ev. meinen Angehörigen eine Patin / ein Pate (ehemalige PND-Betroffene oder deren Angehörige) als Begleitung in der Krisenzeit zur Verfügung.

Regeln:

  • Ich erhalte vom Verein "Postpartale Depression Schweiz" die Angaben einer Patin / einem Paten in meiner Nähe.
  • Ich oder meine Angehörigen nehmen Kontakt mit ihr auf. Dabei halte ich mich an die vorgegebenen Zeiten.
  • Wir vereinbaren selbst miteinander, ob und wie wir in Kontakt bleiben wollen (Tel., E-Mail oder persönliche Besuche, Zeiten). Ich halte mich daran.
  • Ich kann in den Gesprächen persönliche Erlebnisse, Erfahrungen, und Informationen zur PND bekommen und Tipps für die Genesung erhalten.
  • Dies ersetzt jedoch eine psychotherapeutische, psychiatrische oder medikamentöse Behandlung nicht! Ich suche falls nötig auch Hilfe bei Fachpersonen. Die Verantwortung dafür liegt bei mir.
  • Falls zwischen mir und der Patin / dem Paten Unstimmigkeiten auftreten, spreche ich diese an.
  • Falls ich die Patenschaft auflösen möchte, teile ich dies der Patin / dem Paten persönlich oder telefonisch mit. Es ist wünschenswert, dass vorhandene Schwierigkeiten miteinander besprochen werden.
  • Die Auflösung der Patenschaft teile ich dem Verein "Postpartale Depression Schweiz" schriftlich mit (Briefpost oder E-Mail).
  • Bei Problemen steht der Verein zur Verfügung.
  • Ich gehe mit persönlichen Informationen von meiner Patin / meinem Paten absolut vertraulich um.

Ja, ich bin mit diesen Regeln einverstanden und möchte eine Patenschaft in Anspruch nehmen

Fokusthemen

  • PPD bei Migrantinnen und Migranten

    PPD bei Migrantinnen und Migranten

    Je nach Studie liegt die Prävalenz bei Einwanderern zwischen 20 und 42 Prozent. Der Anpassungsprozess wird als sehr belastend beschrieben, so ist es nicht verwunderlich, dass sie ein erhöhtes Risiko für eine psychische Erkrankung haben.

  • Väter und Postpartale Depressionen

    Väter und Postpartale Depressionen

    Über psychische Krankheiten von Vätern nach einer Geburt ist noch weniger bekannt als bei Müttern. In den letzten Jahren ist allerdings ein Wandel zu beobachten: es wird verstärkt erforscht wie sich Väter in der Zeit nach der Geburt fühlen. 

  • Mehrlingsrisiko

    Mehrlingsrisiko

    Im Durchschnitt 14 Mahlzeiten in 24 Stunden, 12 Stunden Säuglingspflege, dazu der normale Haushalt – jede vierte Zwillingsmutter erkrankt an einer Postpartalen Depression in den ersten drei Monaten. Weitere Studienresultate zum Thema lesen Sie im Fokusbericht.